Hört endlich auf, eure Last, die ihr verursacht habt, auf die Schultern eurer Kinder zu legen!
- nulleinsTM brand creation
- 7. Juli
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Diese Regierung ist die letzte, die das Rentensystem noch reformieren kann.
Wenn wir es jetzt nicht schaffen, das System grundlegend zu reformieren, etwa in dem das Renteneintrittsalter verlängert und die ergänzende obligatorische Kapitaldeckung eingeführt wird – und das kann man nur mit einem Vorlauf von vier, fünf Jahren machen, und wenn wir das Thema erst 2029 oder 2030 in der nächsten Legislatur angehen, dann sind die Babyboomer in Rente und werden sich nicht mehr an den Lasten beteiligen, die sie selbst verursacht haben.

Danach droht eine unkontrollierbare Entwicklung. Ein Viertel der Gesamtbevölkerung (22 Millionen) ist über 60 Jahre und jährlich gehen 1 Millionen Menschen in Rente. Im Jahr 2030 werden auf jeden Rentenbezieher nur noch 1,5 Beitragszahler kommen. Bis 2040 werden die Kosten für alle Sozialversicherungsbeiträge auf 55 Prozent steigen; die Steuerzuschüsse auf ein Drittel des Bundeshaushalts! Die Jungen werden ihr eigenes Leben nicht mehr finanzieren können und den Generationenvertrag kündigen. Dann müssen die Rentner schauen, wo sie bleiben.
Dabei ist Rente ist ein Thema, bei dem die Menschen eine hohe Verlässlichkeit erwarten dürfen. Ich stehe am Wahlstand, an dem die Leute mich fragen: „Inwiefern honoriert ihr meine Lebensleistung? Was heißt länger arbeiten, weniger Rente?“ Ich weiß, dass man mit dem Thema auch Wahlen verlieren kann; und wir als CDU hätten gerne mehr als 28,5 Prozent der Stimmen bekommen.
Wir brauchen einen Schulterschluss der geburtenstarke Jahrgänge, und zwar primär derer, die Kinder haben. Der Medianwähler ist heute schon über 56 . Und wenn Fridays for Future in diesem Sinne verstanden das Thema adressierten, dann wäre das eine politische Mehrheit jenseits der 50 Prozent.
„Hört endlich auf, eure Last, die ihr verursacht habt, auf die Schultern eurer Kinder zu legen.“
Mit der Botschaft kann man politische Mehrheiten gewinnen.


